unsere Mai 2017 story
28.05.17
Bilder
Nun sind wir in Rumänien, seit dem 19. Mai.Nach Ungarn waren wir am 30. April eingereist und durchquerten den Süden von West nach Ost in 19 Tagen, auf ca 800 km Fahrt. Die Höhepunkte in Ungarn waren der Balaton (Plattensee), Kis-Balaton (Kleiner Plattensee) mit dem Naturreservat Konyavari-sziget und die Stadt Pécs. Wir besuchten auch Thermalbäder. Davon gibt es viele. Sie sind bei den Ungarn sehr beliebt.
Pécs ist eine der ältesten Städte Ungarns. Die Universität wurde schon im Jahr 1367 gegründet (und war eine der frühesten Universitäten Mitteleuropas). 2010 war Pécs Kulturhauptstadt Europas. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen. Wir gingen da auch in ein Konzert. Beethoven wurde gespielt (Egmont Ouverture, Violinkonzert, die Fünfte).
Die Donau überquerten wir bei Mohács, auf einer Fähre. Tagesziel war ein schönes Plätzchen für uns alleine direkt an der Donau. Wir fanden ein solches, eine Wiese in der Nähe der Anlegestelle einer kleinen Fähre. Da konnten wir gut den Schiffsverkehr beobachten (Frachter, Touristenschiffe, auch die "Prinzessin Sissi").
Zwischen Makó und Sannicolau Mare reisten wir in Rumänien ein. Wir waren nun in der Region Banat, ganz im Westen. In Teremia Mare (Marienfeld) wurden wir zu einem Dorffest eingeladen: Ein Wettbewerb im Gulaschkochen, mit Bewertung und Diplom. Verschiedene Gruppe nahmen daran teil, auch welche aus Ungarn und aus Serbien. Der Bürgermeister lud uns an seinen Tisch, wir wurden festlich bewirtet und mussten natürlich verschiedene Gulasch verkosten. Es war ein einmaliges Erlebnis.
In Timişoara (Temeschwar) blieben wir vier Tage. Das Stadtzentrum ist interessant. Neues und Altes sind da bunt gemischt. In Timişoara begann auch der Aufstand gegen das Regime von Nicolae Ceausescu, im Dezember 1989. In einem Museum sahen wir einen ausführlichen Film darüber, mit vielen Dokumentaraufnahmen.
Nun sind wir im Banater Gebirge (höchster Punkt 1449 müM), am kleinen See Trei Ape beim Dorf Brebu Nou (Weidenthal). Auch Brebu Nou war früher von Deutschen besiedelt, wie so viele andere Dörfer im Banat. Nun leben wohl keine mehr da, sie sind ausgewandert, natürlich die meisten nach Deutschland. Der See Trei Ape ist von Wald umgeben. Wir denken ein See in Finnland oder Kanada kann nicht schöner sein.
Es gefällt uns gut in Rumänien. Wir fühlen uns sehr wohl und sicher. Auch Ungarn hatte uns gut gefallen.
Und seit gestern sind wir glückliche Grosseltern.
