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unsere August 2009 story

29.08.09

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Was, seit Ende April nicht mehr geschrieben! Aber, aber!
In Zukunft wollen wir wieder fleissiger sein.

Seit unserer Rückkehr aus Istanbul anfangs März blieben wir die ganze Zeit in der Schweiz. Die 2. Aprilhälfte waren wir auf dem uns gut bekannten Campingplatz in Mammern. Monika's Mutter ging es seit dem Frühjahr schlecht. So haben wir mit dem Abreisen gar nicht pressiert. Monika ging sehr oft nach Gstaad. Schliesslich ist die Mutter am 4. Juni verstorben.

Am 20.05. wechselten wir auf den Campingplatz Aumühle in Frauenfeld. Wir nahmen ein kleines 'Projekt' in Angriff, und die Stadtnähe war dazu sehr praktisch. Wir wollten nämlich den Führerschein C1 erwerben, mussten dazu Theorie- und Fahrstunden nehmen, für beides bot sich Frauenfeld an.

Der Grund für diesen C1 Ausweis: Unser Bremach wiegt reisefertig einiges über 3500 kg. Der 'normale' PW Ausweis erlaubt ja nur das Führen von Fahrzeugen bis 3500 kg, der C1 Ausweis aber bis 7500 kg. Den Bremach wollten wir neu für 4500 kg zulassen. So gingen wir halt wieder in die Schule.

Die meisten Bekannten, die mit gleichem oder ähnlichem Fahrzeug auf Fernreise gehen meinten zwar, der Aufwand lohne sich nicht, alle Fahrzeuge seien überladen, und im Ausland kontrolliere sowieso niemand das Gewicht.

Uns war dies zu riskant. Ein schwerer Unfall, selbstverschuldet oder nicht, mit verletzten Personen, und die Polizei oder Versicherung findet raus, dass wir mit Uebergewicht fuhren, was dann? Finanzielle Konsequenzen lebenslänglich? Nein, lieber nicht.

So lernten wir halt Theorie wie angehende Lastwagenfahrer, wie ein Fahrtenschreiber zu bedienen ist (benötigen wir nicht), die Arbeits- und Ruhezeitverordnung (für uns nicht relevant), welche Bremsschläuche wie an einen Sattelanhänger anzuschliessen sind, etc etc. Einiges vom Gelernten ist aber auch für uns von Nutzen. Nach ein paar Theoriestunden und fleissigem Lernen auf dem Campingplatz gingen wir an die Theorieprüfung. Wir haben diese am 8. Juli bestanden, auf Anhieb.

Dann gings ans Praktische. Nach der 1. Fahrstunde hatten wir aber eine sehr schöne und willkommene Abwechslung: Katrin kam am 30. Juli für 10 Tage Ferien in die Schweiz. Einige dieser Tage verbrachten wir zusammen, in Bern, Frauenfeld und Stechelberg im Lauterbrunnental. Von dort aus machten wir eine ganz schöne 2-Tages Tour, mit Uebernachtung in Obersteinberg, und dies erst noch an Paul's Geburtstag.

Am 10. August reiste Katrin zurück nach Delhi, für uns begann wieder der Alltag in Frauenfeld.

Vorgestern (27.08.09) hatten wir die praktische Fahrprüfung, und auch bestanden. (Wir sind schon etwas stolz darauf.) Und gestern haben wir den Bremach vorgeführt und umschreiben lassen. Er ist nun auf dem Papier auch kein Lieferwagen mehr, sondern ein Wohnwagen, und das maximal zulässige Gesamtgewicht ist nun 4500 kg. Wir haben nun mehr als genügend Gewichtsreserve, und vor allem fühlen wir uns mit dieser neuen Situatiuon gut und wohl. Für uns hat sich der Aufwand gelohnt.

Nächste Woche hat Paul noch eine grössere Sache beim Zahnarzt zu erledigen. Nachher wollen wir nach 'Abschiedstour' Gersau - Bern - Gstaad über Wallis und Simplon ausreisen, Richtung Balkan.

Ende November wollen wir zurück sein. Vielleicht reichts noch bis Bosnien, oder Montenegro, oder Mazedonien. Spielt keine Rolle. Am 3. Dezember fliegen wir für genau 3 Monate nach Indien. Nachher kanns wieder weitergehen.

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